Hedda von Zathier studiert Lebensmitteltechnologie an der VHL und berichtet über ihre Erfahrungen.
Vegetarische Bitterballen – Geht das?!
Jedes Mal, wenn ich drüber nachdenke, warum ich in Leeuwarden studiere, fallen mir neue Gründe ein: die Mentalität der Menschen; die kleinen Klassen; die persönliche Begleitung der Dozenten; den Flair der Stadt; die Nähe zum Meer; die Anstrengung jeder Lehrkraft, dass auch jeder Student die Klausuren besteht; Praxisorientiertheit… Es werden stetig mehr!
Aber was ist nun Lebensmitteltechnologie? Trockene öde Chemie und Physik? Nein! Regelmäßig findest du dich in weißem Kittel und Häubchen in unseren Produktionshallen wieder. Hier lernst du von der Pieke auf, wie zum Beispiel Käse entsteht oder du versuchst mit deiner Gruppe einen reellen Auftrag eines Unternehmens umzusetzen. Unser Auftrag lautete z.B.: Die Firma produziert für die Niederlande typische Snacks wie Bitterballen‚ Frikandellen oder Kipburger-Fleisch. Um den Marktanteil zu erhöhen möchte die Geschäftsführung sich auf den vegetarischen Markt ausbreiten.
Entwickeln Sie einen Snack den die Firma vermarkten kann. Hierfür musste eine Marktanalyse durchführt, Ideen gesammelt und diese in der besagten Produktionshalle umsetzt werden. Doch ist dies Produkt auch konsumentenfreundlich?
Also losziehen und potentielle Kunden befragen und diese Antworten bei einem weiteren Tag in der Produktionshalle umsetzen. Fehlen Inhaltstoffe oder kann man während der Produktion etwas verändern um den Geschmack oder das Aussehen zu beeinflussen. Dies wiederholte sich, bis das Produkt perfekt ist. Nur wie präsentiere wir unser Produkt jetzt der Geschäftsleitung und überzeugen diese unser Produkt umzusetzen?
Du merkst schon: Alles, was uns in kurzen theoretischen Unterrichtseinheiten beigebracht wird, müssen wir sofort bzw. durch das ganze Studium durch anwenden. Hierdurch entsteht ein praxisorientiertes Lernen, wobei man sich auch gerne mal die Hände bei dreckig macht.
Selbstverständlich arbeitest du nicht nur in den Produktionshalle an der VHL, sondern absolvierst verschiedene Praktika in verschiedenen Betrieben um das Arbeitsfeld des Lebensmitteltechnologen kennen zu lernen.
Am besten: Komm zu einem Schnuppertag und erleb es selber!
Wir bedanken uns bei Hedda von Zathier!